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15 praktische Lerntipps und Lerntricks

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Gehirn
Photo by Milad Fakurian on Unsplash (modified by Lerntrick)

Es gibt viele unterschiedliche Lernmethoden, die für verschiedene Menschen und Lernsituationen geeignet sind. Hier findest du hilfreiche Tipps, einige davon werden auch dir weiterhelfen!

  1. Zielscheibe Setze klare Lernziele:
    Klare Lernziel sind ein entscheidender Schritt beim Lernen. Sie geben eine Richtung vor und helfen, den Lernprozess zu strukturieren und zu organisieren.
    • Identifiziere, was du lernen möchtest: Wähle ein Thema oder einen Bereich aus, den du vertiefen möchtest. Es kann dir helfen, wenn du eine Liste von Themen erstellst, die du gerne lernen möchtest. Wähle dann ein Thema aus der Liste aus.
    • Definiere den Grund: Sei dir im Klaren, warum du dieses oder jenes lernen möchtest: Hast du einen bestimmten Grund, warum du tiefer in das Thema eintauchen möchtest?
    • Konkretisiere das Ziel: Stelle sicher, dass das Lernziel konkret und messbar ist. Statt zu sagen „Ich möchte besser in Englisch werden“, könntest du vorsagen „Ich möchte 40 neue englische Vokabeln pro Woche lernen“.
    • Setze dir einen Zeitrahmen: Setze eine Frist, bis zu der du dein Lernziel erreichen möchtest. Dies wird dir dabei helfen, den Fokus zu behalten und die Motivation länger aufrecht zu erhalten.
  2. Setze realistische Ziele:
    Deine Ziele sollten herausfordernd, aber erreichbar sein. Wenn du dir zu hohe Ziele setzt, könntest du dich überfordert fühlen und die Motivation verlieren. Setze dir Ziele, die deinem aktuellen Kenntnisstand und deinen Fähigkeiten entsprechen.
    Bleibe flexibel: Sei bereit, deine Ziele bei Bedarf anzupassen. Manchmal verstehst du den Lernstoff vielleicht nicht so schnell wie erwartet oder du brauchst mehr Zeit, um zum Erlernen. Und das ist völlig in Ordnung!
  3. Plan schreiben Erstelle einen Lernplan:
    Ein Lernplan unterstützt dich, deine Zeit effektiv zu nutzen und sicherzustellen, dass du alle wichtigen Themen abdeckst. Lege fest, wie das Lernziel erreicht wird. Was musst du tun, um es zu erreichen? Welche Ressourcen benötigst du? Wie viel Zeit wirst du pro Woche oder pro Tag aufwenden?
  4. Verschiedene Lernmethoden:
    Probiere verschiedene Lernmethoden aus, um herauszufinden, welche für dich am besten funktioniert. Wenn du weißt, wie du am besten lernst, kannst du dich auf deine Stärken verlassen und Methoden nutzen, die für dich am besten funktionieren.
  5. Mnemotechniken:
    Mnemotechniken sind Gedächtnishilfen oder Techniken, die entwickelt wurden, um Informationen leichter zu speichern und später wieder abzurufen. Sie basieren oft auf der Verwendung von Bildern, Geschichten, Reimen oder anderen Assoziationen, um komplexe Informationen in einer Form darzustellen, die für das Gehirn leichter zu verarbeiten und zu erinnern ist. Beispiele:
    • Akronyme: Es werden die Anfangsbuchstaben von Wörtern zu einem neuen Wort zusammengefasst, das leichter zu merken ist. Beispiel: EDV für „Elektronische Daten-Verarbeitung“
    • Reime merken wir uns leichter. Beispiel für Grundschulkinder: „Es gab eine Mutter, die hatte vier Kinder, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. der Frühling bringt Blumen, der Sommer den Klee, der Herbst bringt die Trauben, der Winter den Schnee.“
    • Merksprüche, z.B.: „7-5-3 – Rom schlüpft aus dem Ei.“ Den Rom-Spruch kennen wir alle.
    • Bilder - bildhafte Assoziation: Das Verknüpfen von Informationen mit einem lebhaften Bild hilft beim Merken. Beispiel: "Die Hauptstadt von Frankreich ist Paris." Stell dir einen riesigen Eiffelturm vor, der aus Baguettes gebaut ist. Auf der Spitze des Turms sitzt ein Frosch (ein humorvoller Hinweis auf die französische Küche), der ein Barett trägt und laut "Paris!" ruft.
    • Die Loci-Methode (auch als Ortsmethode bekannt) ist eine der ältesten und effektivsten Mnemotechniken. Sie wurde bereits in der Antike von griechischen und römischen Rednern verwendet, um sich lange Reden zu merken. Bei dieser Methode wird eine vertraute Umgebung, wie z.B. das eigene Zuhause, eine bekannte Route oder ein anderer vertrauter Ort, als Struktur verwendet, um Informationen zu organisieren und zu speichern. Jeder Punkt oder "Locus" (lateinisch für "Ort") entlang dieser Route oder in dieser Umgebung wird mit einem bestimmten Stück Information verknüpft.
    • Storytelling: An eine Geschichte, die eine Liste von Fakten oder Begriffen enthält, erinnern wir uns besser als an eine "reine" Faktenliste.
  6. Diagramm auf Whiteboard Visuelle Hilfsmittel:
    Visualisierungen und Diagramme können dazu beisteuern, das Verständnis von Inhalten zu verbessern und das Lernen zu erleichtern.
  7. Verschiedene Ressourcen:
    Es gibt viele Ressourcen, die dich beim Lernen womöglich unterstützen, wie Bücher, Online-Tutorials und Tutoren. Technologische Hilfsmittel wie Lern-Apps und Online-Kurse zählen auch dazu. Nutze sie, um dein Wissen zu vertiefen und deine Fähigkeiten zu verbessern.
  8. Such dir einen Lernpartner oder eine Lerngruppe:
    Manchen Lernenden hilft es, sich mit anderen Menschen zusammenzuschließen, um gemeinsam Inhalte zu erarbeiten und sich dabei gegenseitig zu unterstützen.
  9. Übungen und Wiederholungen:
    Übung macht den Meister! Absolviere Übungsaufgaben, um das Gelernte zu vertiefen und dein Verständnis zu überprüfen.
  10. Visuelle und haptische Lernmethoden, wie das Anfertigen von Zeichnungen oder das Erstellen von Modellen, kann helfen, dass du dich an Informationen erinnerst und das Gelernte besser verstehst.
  11. gelbe Uhr Regelmäßige Pausen:
    Es ist wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen, um deine Konzentration aufrechtzuerhalten und zu vermeiden, dass du dich überfordert fühlst. Das Pomodoro-Prinzip oder die 5-2-1-Regel sind Methoden, um die Konzentration zu steigern und Ablenkungen zu verringern.
    • Das Pomodoro-Prinzip ist eine Zeitmanagement-Technik, die darauf abzielt, die Konzentration und Effizienz beim Lernen zu steigern. So kannst du das Pomodoro-Prinzip anwenden:
      • Wähle eine Aufgabe aus, an der du arbeiten möchtest.
      • Stelle einen Timer auf 25 Minuten ein und arbeite während dieser Zeit konzentriert an der ausgewählten Aufgabe. Dieser Zeitraum wird als "Pomodoro" bezeichnet.
      • Nach 25 Minuten arbeiten nimmst du eine 5-minütige Pause, in der du dich entspannen oder deine Aufmerksamkeit anderen Dingen widmen kannst.
      • Wiederhole den Vorgang, indem du den Timer erneut auf 25 Minuten stellst und wieder an der ausgewählten Aufgabe arbeitest. Nach zwei vollen Stunden (4 Pomodoros) nimmst du eine längere Pause von 20-30 Minuten.
    Pausen beim Lernen verbessern nicht nur die geistige Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden, sondern tragen auch dazu bei, dass das Gelernte effektiver im Gedächtnis gespeichert wird.
  12. Belohnung:
    Belohne dich für deine Fortschritte und Erfolge, um deine Motivation aufrechtzuerhalten und um ein Zufriedenheitsgefühl zu erzeugen.
  13. Vermeide Ablenkungen:
    Es ist essenziell, Ablenkungen während des Lernens zu vermeiden, um sich vollkommen auf den Lerninhalt konzentrieren zu können.
    Sorge für eine ruhige Lernumgebung und suche dir einen Ort, an dem du dich konzentrieren kannst, ohne von äußeren Ablenkungen gestört zu werden. Schalte unnötige Geräte wie das Mobiltelefon oder den Fernseher aus. Definiere feste Lernzeiten und halte dich daran, um dich zu disziplinieren und Ablenkungen zu vermeiden.
  14. Verbinde neues Wissen mit bereits vorhandenem Wissen:
    Wenn du neues Wissen mit bereits vorhandenem Wissen verknüpfst, kann das dazu beisteuern, dass du dich besser erinnerst und das Gelernte leichter verstehst, diese Technik ist Teil des „elaborierten Lernens“. Indem du neues Wissen mit bereits vorhandenem verbindest, nutzt du das, was Psychologen als „kognitive Struktur“ bezeichnen - das Netzwerk aus Wissen, Glauben und Verständnis, das du im Laufe deines Lebens aufgebaut hast.
  15. Votrag Wissensvortrag für andere Menschen:
    Erkläre das neue Wissen anderen Menschen. Somit überprüfst du automatisch, ob du es verstanden hast und ob du es mit deinen eigenen Worten wiedergeben kannst.

Bitte beachte , dass jeder Mensch anders lernt und dass es keine einzige „beste“ Lernmethode gibt. Probiere verschiedene Methoden aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert.

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