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Quiz zur Geschichte der Ukraine

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Die Kiewer Rus war ein ostslawisches Reich im Mittelalter, das laut Historikern als ein Vorläuferstaat der heutigen Staaten __________ gilt.

Lösung:
Russland, Ukraine und Belarus

Im 10. Jahrhundert erreichte die Kiewer Macht einen Höhepunkt. Oleg von Kiew gewann im Jahre 907 in einem Feldzug gegen Konstantinopel und konnte dem Reich der Byzantiner einen Diktatfrieden mit Handelsvorteilen für Kiew aufzwingen. /

Das Ende der Kiewer Rus wurde 1240 eingeleitet, als die __________ nach siebentägiger Belagerung die Stadt zerstörten.

Lösung:
Mongolen

Die Unterwerfung der Fürstentümer in der Rus durch die mongolische Invasion (russisch Монгольское нашествие на Русь) erfolgte durch die Truppen Batu Khans in den Jahren 1237 bis 1240. /

Das von den Mongolen begründete Reich der „Goldenen Horde“ war dann bis zum 15. Jahrhundert eine dominierende Macht in Osteuropa.
Es folgte auf dem Gebiet der heutigen Ukraine eine wechselvolle und teils blutige Geschichte, auch mit Einflüssen aus Litauen, Polen und dem osmanischen Reich (Süden).

Im 17. und 18. Jahrhundert gelang es den Kosaken ein eigenständiges Herrschaftsgebiet zu etablieren. Das sogenannte „Kosakenhetmanat“ war bis weit ins 18. Jahrhundert hinein ein Einflussgebiet der Kosaken bzw. Tataren, das hauptsächlich auf dem Gebiet __________ lag.

Lösung:
der heutigen Ukraine

Nach den Teilungen Polens gegen Ende des 18. Jahrhunderts fiel Galizien zum Habsburgerreich und der Rest des Kosakenstaats wurde __________.

Lösung:
russisch

Während des ersten Weltkriegs war das Gebiet der heutigen Ukraine Schauplatz blutiger Schlachten. Die Gründung der „Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik“ erfolgte mit der Eroberung Kiews durch die Bolschewiki (unter Lenin) im Jahr ______.

Lösung:
1919

Die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik wurde 1941 überfallen und bis 1944 besetzt von __________.

Lösung:
Hitler-Deutschland

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion forderte in der Ukraine fünf bis sieben Millionen Tote. Die Ukraine zählt neben Polen zu jenen Gebieten, in denen zahlenmäßig die meisten Menschen dem Holocaust zum Opfer fielen. Die SS hat in der Ukraine alleine 1,4 Millionen Menschen auf dem Gewissen.

Während der deutschen Besatzung gab es nicht nur einen Partisanenkrieg gegen die Deutschen, sondern es entwickelte sich auch eine starke nationalistische Unabhängigkeitsbewegung gegen Stalins Sowjetunion (bis ins Jahr 1947). Diese wurde niedergeschlagen, rund 300.000 Ukrainer wurden nach Sibirien zwangsdeportiert.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs kam es zu einigen Grenzverschiebungen. So wurden Ost-Galizien (Polen) und Wolhynien (Rumänien) Teil der Ukrainischen SSR. Ein heutiger Zankapfel wurde 1954 durch einen Beschluss des Obersten Sowjets ebenfalls der Ukrainischen SSR zugesprochen. Die damals sogenannte __________ ist seitdem „ukrainisch“.

Lösung:
Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Krim

Die Auflösung der Sowjetunion führte zur erneuten staatlichen Unabhängigkeit der Ukraine. Wir schreiben das Jahr ______.

Lösung:
1991

Es folgte ein Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine. Der Vertrag beinhaltete die explizite vorbehaltlose gegenseitige Anerkennung der territorialen Integrität und Unverletzbarkeit der Grenzen.
Von wann bis wann galt dieser Vertrag?

Lösung:
von 1999 bis 2019

Russland brach diesen Vertrag mit der russischen Annexion __________.

Lösung:
der Krim im Jahr 2014

Russland forcierte die Annexion der Krim, als in der Ukraine die pro-russische Führung nach blutigen Auseinandersetzungen (Euromaidan) im Februar 2014 gestürzt wurde.
Dem ukrainischen Expräsidenten Wiktor Janukowytsch wurde in Russland Asyl gewährt. Zeitgleich mit der Besetzung der Krim fanden im März 2014 __________ statt.

Lösung:
Aktionen russischer Paramilitärs im Donbass

Russland startete eine politische und militärische Kampagne gegen die Ukraine. Russische Staatsbürger führten von Apr. bis Aug. 2014 die Separatistenbewegung in Donezk an und erhielten Unterstützung von Freiwilligen und Material direkt aus Russland. /

Die Euromaidan-Proteste (Nov. 2013 - Feb. 2014) verfolgten unter anderem welches Ziel?

Lösung:
Assoziierungsabkommen mit der EU

Der Ministerpräsident der neuen ukrainischen Übergangsregierung und die Staats- und Regierungschefs der EU unterzeichneten das Abkommen im März 2014. Die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens erfolgte dann im Juni 2014, nachdem der westlich orientierte Petro Poroschenko die Wahlen in der Ukraine für sich entscheiden konnte. /

Die Ukraine hatte nun zwei Probleme: die russische Annexion der Krim und den Krieg im Donbass, wo russlandfreundliche Separatisten Unterstützung aus Moskau erhielten. Es folgten zwei brüchige Waffenstillstandsabkommen, wie heißen diese?

Lösung:
Minsk I (Sept. 2014) und Minsk II (Jul. 2015)

Fachleute bewerten das Minsker Abkommen als vorteilhaft für Russland und zum Nachteil für die Ukraine. /

Nach mehreren Jahren bewaffneten Konflikts im Osten der Ukraine gewann der bekannte Schauspieler Wolodymyr Selenskyj die ukrainischen Präsidentenwahlen im Jahr ______.

Lösung:
2019

Selenskyj hielt seine Antrittsrede teilweise auf Russisch und nannte das Ende des Krieges im Donbass als vorrangiges Ziel. Zu Gesprächen mit Russland wäre er nur bereit, wenn Russland die Krim zurückgibt und Kriegsgefangene frei lässt. /

Im Frühjahr 2021 begann Russland ______________.

Lösung:
mit einer massiven Truppenverlegung an die ukrainische Grenze

Im Herbst 2021 starteten diese Einheiten schließlich umfangreiche Militärmanöver - auch auf dem Gebiet des mit Russland „befreundeten“ Belarus. /

Der russische Präsident Putin gab am 24.2.2022 den Befehl einer großangelegten militärischen Invasion in die Ukraine. Diese löste in weiten Teilen der Welt Entsetzen aus. Mit welchem Vorwand überfiel Russland die Ukraine?

Lösung:
„Denazifizierung“ und „Entmilitarisierung“

Obwohl der ukrainische Präsident aus einer russischsprachigen jüdischen Familie stammt, verbreitete Russland das Märchen einer Notwendigkeit zur „Denazifizierung“ der Ukraine für die Wahrung eigener Sicherheitsinteressen und zum Schutz der russischsprachigen Bevölkerung. Korrekt ist, dass eine (kleine) Minderheit in der Ukraine als rechtsextrem eingestuft werden kann. Teile des ukrainischen Asow-Regiments haben bekanntlich ein rechtsradikales Problem. /

Es kam ein blutiger Krieg mit vielen zivilen Opfern und Kriegsverbrechen ins Land. Mit den angekündigten westlichen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und den Waffenlieferungen an die Ukraine konnte die russische Führung rechnen. Aber was hatte sie komplett unterschätzt?

Lösung:
den starken Willen zum Widerstand seitens der Ukrainer

Es gibt Stimmen die behaupten, die russische Führung habe geglaubt, dass ihre Truppen „mit Rosen“ als Befreier empfangen werden. Das Gegenteil war/ist der Fall. Zudem dürfte die „Einheit“ des Westens und die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine (trotz Atombomben-Drohungen) für Überraschung gesorgt haben. /

Der Rest ist Gegenwart. Wir haben das Quiz im August 2022 erstellt.