Im Deutschen unterscheidet man zwischen dem Partizip I oder Partizip der Gegenwart sowie dem Partizip II oder Partizip der Vergangenheit. Mit dem Partizip I kann man Handlungen ausdrücken, die noch ablaufen, während man mit dem Partizip II Handlungen ausdrückt, die bereits abgeschlossen sind.
Um das Partizip I zu bilden, hängt man an den Verbstamm ein -d an.
Beispiel: gehen - gehend
Bei den Verben "sein" und "tun" fügt man ein "e" vor dem "n" ein, um die Wörter besser aussprechen zu können.
tun - tuend
sein - seiend
Das Partizip II bildet man mit der Vorsilbe "ge-" und der Endung "-t" oder "-en". Viele gemischte oder starke Verben ändern dann auch den Stamm.
Beispiele:
gehen - gegangen
reden - geredet
Verben mit der Endung -ieren werden ohne der Vorsilbe "ge-" gebildet.
Beispiel: studieren - studiert
Ist das Verb trennbar, so wird das "ge-" zwischen den beiden Wortteilen eingefügt.
Beispiel: ankommen - angekommen
Ist das Verb nicht trennbar, so ist kein "ge-" notwendig.
Beispiel: besuchen - besucht
Mithilfe des Partizip II ist es möglich, das Perfekt, das Plusquamperfekt, das Futur II bzw. das Passiv zu bilden, es kann aber auch wie ein Nomen oder Adjektiv verwendet werden.
Beispiel:
Ich bin gestern ins Kino gegangen.
Die Gefangenen wurden in ein anderes Gefängnis gebracht.
Versuche die folgenden Fragen richtig zu beantworten.